Eine Pflegekraft aus Polen

Nachbarschaftshilfe für den deutschen Pflegenotstand

Als Pflegekraft aus Polen ist man in Deutschland zunehmend gefragt und gerne gesehen. Denn in der Bundesrepublik ist die Nachfrage nach Pflegekräften bereits seit einigen Jahren größer als das Angebot. Die Nachfragelücke wird vor allem durch Pflegerinnen aus Polen und weiteren osteuropäischen Ländern wie der Slowakei, Tschechien und Ungarn geschlossen.

Der Pflegeberuf ist unbeliebt – die Pflegekraft aus Polen dafür umso mehr
Deutsche Pflegekräfte beklagen vor allem drei Dinge:

Pflegekräfte aus Polen überbrücken deutschen Fachkräftemangel

Diese vergleichsweise unattraktiven Rahmenbedingungen führen dazu, dass sich immer weniger Jugendliche für eine Ausbildung im Pflegebereich interessieren. Gleichzeitig gehen aber viele Pflegekräfte in den nächsten Jahren in Rente. Damit dürfte die Zahl des Pflegepersonals von aktuell 890.000 auf voraussichtlich 831.000 in 2020 und 784.000 in 2030 zurückgehen (Prognos-Studie, 2014).

Das volle Ausmaß des Pflegenotstandes wird aber erst dann erreicht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und frühen 1960er Jahre (bis 1,4 Mio. Geburten gegenüber 715.000 im Jahr 2014) in ein hohes Alter kommen. Dadurch wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 2,4 Mio. auf dann 3,4 Mio. im Jahr 2030 ansteigen. Diese immer größer werdende Lücke wird überwiegend von Pflegehilfen und Pflegerinnen aus Polen geschlossen.

Pflegegeld gibt es auch für die Pflegekraft aus Polen

Das Pflegegeld wird von den Pflegekassen zur Unterstützung der häuslichen Pflege ausbezahlt. Das gilt auch für die zunehmende Anzahl an Fällen, wo die häusliche Pflegekraft aus Polen kommt. Die Höhe ist dabei abhängig von dem Ausmaß der Pflegebedürftigkeit: